Diese Webseite bietet Wissenswertes zur Biodiversitätsberatung und demnächst auch zur Klimaberatung in Brandenburg für Landwirtschaftsbetriebe und Beratungskräfte.

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Greifen Sie gerne weiterhin auf unsere Materialien zu: In der Infothek finden Sie vertiefende Informationen zu einzelnen Maßnahmen aus den Bereichen „Naturschutz“ und „Biodiversität“ sowie Materialien aus naturschutzfachlichen Veranstaltungen.

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Hintergrundinformationen zum Projekt „Vernetzungsstelle Biodiversitäts- und Klimaberatung in der Agrarlandschaft Brandenburg“ (2025-2028):

Die Vernetzungsstelle möchte aktive Akteure bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen für mehr Biodiversität, Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel unterstützen und dazu Informationen aufbereiten. In einer Vorstudie werden bundesweit mögliche Materialien und Konzepte für eine Klimaberatung recherchiert, ggf. an die spezifischen Standortfaktoren des Landes Brandenburg angepasst und zur Verfügung gestellt. Die Vernetzung der Brandenburger Akteure der Biodiversitäts- und Klimaberatung steht für uns weiterhin im Fokus. Daher führen wir die 2020 gestarteten Online-Austauschrunden fort und bieten jährlich zwei regionale Vernetzungsveranstaltungen mit den Natura 2000 Teams an. Des Weiteren möchten wir Berater:innen sichtbar machen, die zu Klima-Maßnahmen beraten und ihre Bedarfe ermitteln. Zur Unterstützung des Netzwerks werden in den kommenden vier Jahren drei Fachexkursionen durchgeführt, die über Best-Practice-Beispiele und Förderinstrumente informieren sowie Hilfestellung bei der Umsetzung von Maßnahmen geben.

Kooperationspartner
Das Projekt wird von der FÖL in Kooperation mit dem Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) und dem Landschaftspflegeverband Prignitz-Ruppiner Land e.V. durchgeführt. Es wird von den Landwirtschaftsbetrieben Biohof Betula (Lisa Querhammer) und Thomas Domin in allen praxisrelevanten Fragen und beratend von Sebastian Petri, Moorgrün GmbH und dem Dipl.-Biologen Frank Gottwald unterstützt. Weitere assoziierte Kooperationspartner sind das Landesamt für Umwelt (LfU), der Deutsche Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF) e.V. und die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg (NSF).

Förderung
Das Projekt wird von 2025 bis 2028 gefördert durch das Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MLEUV) und ist kofinanziert durch die Europäische Union im Rahmen der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für die Förderung von Netzwerken, Kooperationen und regionaler Wertschöpfungsketten.

Naturschutzberatung

Sie sind Landwirt*in und interessieren sich für Naturschutzmaßnahmen? Hier erfahren Sie, wo Sie eine passende Beratungskraft finden und wie Sie die Kosten einer Beratung gefördert bekommen.

Maßnahmen & Fördermöglichkeiten

Welche konkreten Maßnahmen gibt es auf Ackerflächen, Grünland und in Randbereichen? Wie werden diese in Brandenburg gefördert?

Landwirte lernen von Landwirten

Demonstrationsbetriebe für Naturschutz setzen bestimmte Naturschutzmaßnahmen bereits erfolgreich um oder erproben diese. Sie teilen gerne ihre Erfahrungen mit Kolleg*innen und Interessierten.

Modellprojekt Naturschutzberatung Brandenburg (2018-2024)

Die Beratung von Landwirtschaftsbetrieben zur Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen gewinnt in Brandenburg immer mehr an Bedeutung. In der Vergangenheit wurden über verschiedenste Förderprogramme bereits Maßnahmen zum Naturschutz finanziert, leider nimmt die Biodiversität in der Agrarlandschaft weiterhin ab.

Insofern ist es wichtig, die „richtigen“ Maßnahmen für die jeweiligen Ziele und Zielarten herauszufiltern und auf den „richtigen“ Flächen umzusetzen. Hierzu bedarf es einer sehr guten Beratung, die Voraussetzungen dazu wurden im Rahmen des Modellprojekt Naturschutzberatung Brandenburg geschaffen. Das Modellprojekt Naturschutzberatung Brandenburg war ein Kooperationsprojekt der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V. in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V., dem Landschaftspflegeverband Prignitz-Ruppiner Land e.V., dem Landesamt für Umwelt (LfU) sowie verschiedenen Agrarbetrieben. Ziel des Modellvorhabens während der Laufzeit von 2018 bis 31.12.2024 war der Ausbau der Naturschutzberatung durch

  • die Entwicklung, Erprobung und Evaluierung neuer Beratungsangebote
  • der Aufbau von Strukturen zur Vernetzung und zum Austausch für Beratungskräfte
  • die Qualifizierung von Naturschutzberatungskräften
  • die Etablierung von Demonstrationsbetrieben für Naturschutz
  • Politikempfehlungen zu den Beratungsstrukturen im Land Brandenburg

Was haben wir erreicht?

Das Projektteam entwickelte und erprobte gemeinsam mit 13 Beratungskräften landesweit in 5 Beratungsregionen verschiedene naturschutzfachliche Beratungsmethoden – auch inspiriert aus anderen Bundesländern, wie z.B. FokusNaturtag – und Kooperationen zu bestehenden Projekten und Strukturen der bundesweiten Naturschutzberatung wurden aufgebaut.

Als ein sehr wichtiger und erfolgreicher Projektbaustein hat sich die Zusammenarbeit mit verschiedenen  Demonstrationsbetrieben für Naturschutz herauskristallisiert. Auf diesen Demonstrationsbetrieben fanden in den vergangenen Jahren Exkursionen, Feldtage und Schulungen statt. In verschiedenen Landschaftsräumen konnten die jeweiligen Maßnahmen zur Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit den Demonstrationsbetrieben praktisch veranschaulicht werden.

Es gab im Projektzeitraum eine Vielzahl an Schulungsangeboten für die zertifizierten Beratungsfachkräfte. Hier besteht jedoch weiterhin ein sehr hoher Bedarf, da von im Land Brandenburg gelisteten Beratungskräften gefordert wird, an mindestens zwei Schulungen jährlich teilzunehmen. Außerdem wurden verschiedene Austausch- und Vernetzungsformate zwischen freien und behördlichen Beratungskräften aufgebaut, um u.a. die Beratung zu Naturschutzfragen auf dem Landwirtschaftsbetrieb zu optimieren und enger zu verzahnen.

Die Informationen auf dieser Seite wurden im Rahmen des Modellprojekts Naturschutzberatung Brandenburg (Laufzeit 2018 bis 2024) zusammengestellt und von der FÖL gepflegt.